Freundschaftswettkampf Tarrenz-Fließ

Der Freundschaftswettkampf zwischen den zwei Schützengilden Tarrenz und Fließ wurde zum ersten Mal 1978 ausgetragen, welchen die Schützengilde Fließ gewann. Seit diesem ersten Wettkampf wird jedes Jahr, meistens am 5. Jänner, gegeneinander geschossen. Der Austragungsort des Wettkampfes wird jedes Jahr gewechselt, das heißt jedes zweite Jahr wird in Tarrenz geschossen. Die Siegergilde erhält jedes Jahr den Wanderpokal, um den im darauffolgenden Jahr erneut gekämpft wird. Über den Zeitraum der letzten 40 Jahre nahmen viele Schützen an diesem Wettkampf teil, meistens traten die Schützen jedoch nicht nur ein Jahr an, sondern viele Jahre hintereinander. Alle einundvierzig Wettkämpfe, nach dem Stand Januar 2019, schossen aber auf Seiten der Tarrenzer Gilde nur Kurt Berghammer und auf Fließer Seite nur Bruno Greiter. Diese beiden waren auch maßgeblich an der Entstehung dieses Wettkampfes beteiligt.

Da die Schützengilde Fließ wesentlich mehr Pistolenschützen als Luftgewehrschützen hat und die Schützengilde Tarrenz genau umgekehrt, musste zuerst ein faires Bewertungssystem gefunden werden. Es können von beiden Seiten beliebig viele Mitglieder teilnehmen. In die Wertung kommen dann 10 bis 13 Schützen, je nach der Gesamtteilnehmerzahl, die restlichen Schützen sind Streichresultate. Um das Ergebnis der Pistolenschützen anzugleichen, werden jeweils pro Pistolenschütze sieben Ringe Bonus zum Ergebnis addiert.

Am 13. Jänner 2018 wurde mit dem alljährlichen Wettkampf eine kleine Feier zum 40. Jubiläum verbunden. Aufgrund der anschließenden Feierlichkeiten begann der Wettkampf ausnahmsweise bereits am Nachmittag. In diesem Jahr gewann, wie schon vor vierzig Jahren beim ersten Wettkampf, die Schützengilde Fließ. Seit jeher gibt es auch die Tradition, dass der beste Schütze der Siegermannschaft eine „Purzegogle” zu machen hat. Dieser Brauch existiert bereits seit dem ersten Wettkampf, weil damals ein Fließer aus Freude über den Sieg aufgesprungen ist und eine „Purzegogle” auf dem harten Boden des Schießlokals gemacht hat.

Bei den Feierlichkeiten wurden auch von Vertretern der beiden Gemeinden Reden gehalten und Ehrungen verteilt. Den beiden bereits oben erwähnten Schützen, die an allen vierzig Wettkämpfen teilnahmen, bekamen für ihre Leistung eine kleine Ausgabe der Gedenkscheiben überreicht, die beide Gilden als Andenken erhielten.

Über die Jahre hinweg nahmen auf der Seite von Tarrenz 64 und auf der Seite von Fließ 65 Schützen teil. Tarrenz konnten bisher 27 Siege erreichen, Fließ kam nur auf 13 Erfolge. Die Wanderpokale, die nach fünf Siegen beziehungsweise drei Siegen in Folge immer in einer Schützengilde bleiben, gehören alle sieben der Schützengilde Tarrenz. Beim vierzigsten Wettkampf feierte die Fließer Schützengilde bereits den zweiten Sieg in Folge, den diesjährigen Wettkampf (2019) verloren sie aber wieder. Die höchsten Teilnehmerzahlen hatte man in den Jahren 1999 und 2001, als auf beiden Seiten mehr als zwanzig Schützen antraten.

Detaillierte Ergebnisse sämtlicher Begegnungen dieses Wettkampfes findet ihr hier